Lissabon – Aufregender Städtetrip nach Portugal

Lissabon – das sind malerische Gässchen, köstliche Blätterteigtörtchen sowie eine liebenswerte Altstadt. Die Hauptstadt Portugals liegt bekanntlich auf sieben Hügeln und doch ist es kein Problem, alle tollen Sehenswürdigkeiten mit einer Tram, dem Bus oder der U-Bahn zu erreichen. Ein besonderes Highlight ist dabei eine Fahrt mit der historischen Tram 28. Sie nimmt eine Route, mit der man sich einen ersten Überblick über die Stadt verschaffen und deren einzigartigen Charme erleben kann. Daneben wartet Lissabon mit weiteren einzigartigen Sehenswürdigkeiten auf. Ein kleiner Tipp vorweg: Mit der Lissabon Card nutzen Touristen den öffentlichen Nahverkehr kostenlos und profitieren von ermäßigten Eintritten in über 20 Museen und Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Burg Sāo Jorge

Die Burg Sāo Jorge erreicht man mit der Tram 28, indem man an der Haltestelle Castelo aussteigt. Von dort sind es nur noch wenige Gehminuten zur Burg. Die Besichtigung dieser Sehenswürdigkeit ist kostenpflichtig, aber auf jeden Fall einen Besuch wert. Von dort hat man einen einmaligen Ausblick auf die romantische Altstadt. Ebenso bestaunen kann man von hier aus die Rote Brücke, welche den Namen Ponte 25 de Abril trägt.

Castelo de São Jorge & Graça Church
Städtereisen LissabonBlick auf Lissabon Foto © Luis Santos / Fotolia

Mosteiro dos Jerónimos

Das beeindruckende Hieronymus-Kloster ist beinahe ein Muss für alle, die Lissabon besuchen. Es hat ein schlimmes Erdbeben im Jahr 1722 überstanden und zählt mittlerweile zum UNESCO-Weltkulturerbe. Gelegen im Stadtteil Belém ist es mit der Tram 15E vom Praça da Figueira aus zu erreichen.
Das Kloster ist im Architekturstil der Manuelinik erbaut, welcher ausschließlich in Portugal im Königreich des 16. Jahrhunderts zu finden war und nach dem damaligen König Manuel I. benannt ist. Der Bau enthält Elemente der Spätgotik sowie Renaissance. Er beherbergt unter anderem die Sarkophage des berühmten portugiesischen Dichters Fernando Pessoa und des Entdeckers des Seewegs zum Kap der guten Hoffnung Vasco da Gama. Nach dem Besuch des Klosters kann man gemütlich durch seine weitläufige Parkanlage schlendern und dabei die imposante Kalkfassade des Baus in ihrem Ganzen bewundern. So erreicht man ebenso das Marine- und das Archäologische Museum, welche sich in den Seitenflügeln des Klosters befinden. Tipp: In der Nähe der Klosteranlage befindet sich eine kleine Bäckerei deren Puddingpasteten „Pastéis de Nata“ bereits seit dem 18. Jahrhundert hergestellt werden und legendär sind. Hier kann man nach einer anstrengenden Besichtigung zur Ruhe kommen und die kulinarischen Köstlichkeiten der Stadt genießen.

Strandparadiese

Lissabon hat nicht nur einzigartige Sehenswürdigkeiten, sondern auch tolle Strände, die zum Träumen, Verweilen sowie zum Sport treiben einladen. Gerade Surfer sind begeistert von dem Strand Carcavelos. Dieser ist von der Stadt aus in etwa 20 Minuten per Vorortszug zu erreichen. Weitere Strände finden sich in den Städten Estoril und Cascais, die direkt an der Atlantikküste, westlich von Lissabon gelegen sind.

Unterhaltsames Nachtleben

In Lissabon findet ein Großteil der Partys in der Nacht direkt auf der Straße statt. Dafür empfiehlt sich besonders das Viertel Bairro Alto. Hier gibt es unzählige Möglichkeiten, draußen zu sitzen und die ausgelassene Feier-Laune der Einheimischen bei einem Glas Rotwein und leckeren Tapas zu genießen. Wer gerne Liköre mag, sollte übrigens unbedingt von dem landestypischen Kirschlikör, dem Ginjinha, kosten.

Für alle, die jetzt auf den Geschmack gekommen sind, gibt es online zahlreiche Möglichkeiten, eine passende Unterkunft zu finden. Mit einem Hotel im Herzen der Altstadt ist man mitten im Geschehen und erlebt das Leben der Lissaboner in seiner ursprünglichsten Art. Es gibt aber auch günstigere Appartements oder Hostels, die etwas außerhalb liegen. Aufgrund der guten Verkehrsanbindungen sind die Innenstadt und sämtliche Sehenswürdigkeiten trotzdem gut zu erreichen. Hierzu noch ein letzter Tipp: In Lissabon tragen die U-Bahn-Linien keine Nummern, sondern Farben. Es gibt die rote, gelbe, grüne und blaue Linie. Wer in Lissabon landet, nimmt zum Beispiel zuerst die rote Linie, um vom Flughafen in die Innenstadt zu gelangen.
Aktualisiert von Marco am 13. September 2017