Aus dem Bereich Sport stammen etwa Franziska von Almsick, Katharina Witt oder Gustav „Bubi“ Scholz aus Berlin. Berühmte Persönlichkeiten aus der Politik etwa sind Wilhelm I. und Wilhelm II. oder aktuelle Gesichter wie Klaus Wowereit. Besonders lang ist die Liste der Personen aus dem Genre Entertainment. Um nur einige zu nennen: Marlene Dietrich, Inge Meysel, Horst Buchholz, Benno Führmann, Götz George, Nina Hagen, Nastassja Kinski oder der charmante Hans Rosenthal wurden auf Berliner Stadtgebiet geboren. Andere berühmte Gesichter wurden zwar nicht in Berlin geboren, lebten und arbeiteten aber für eine gewisse Zeit in der deutschen Hauptstadt. Einigen davon wurde sogar ein eigenes Museum gewidmet:
So wirkte Deutschlands bekannteste Künstlerin des 20. Jahrhunderts, Käthe Kollwitz, mehr als 50 Jahre in Berlin. Dem Ausnahmetalent in den Bereichen Lithografie und Bildhauerei wurde 1986 ein eigenes Museum gewidmet. Dort sind rund 200 Arbeiten von Käthe Kollwitz ausgestellt, darunter das berühmte Plakat „Nie wieder Krieg“ aus 1924 sowie zahlreiche Selbstbildnisse.
Bildhauerei war auch die Passion des Georg Kolbe, der von 1904 bis zu seinem Tod 1947 in Berlin lebte und arbeitete. Ihm zu Ehren wurde das Georg-Kolbe-Museum eingerichtet, das in seinem ehemaligen Atelierhaus untergebracht ist und sich dem Werk des Künstlers und seiner Bildhauerkollegen widmet.
Ebenfalls aus dem Bereich Kunst stammt Heinrich Zille. Der gebürtige Radeburger lebte viele Jahre in Berlin, wo er 1929 auch verstarb. Hauptthema des Grafikers, Malers und Fotograf war das Berliner Volksleben in der Kaiserzeit und den 1920er Jahren. Das Museum gibt einen wunderbaren Einblick in das Schaffen des Künstlers und zeigt zahlreiche Grafiken und Zeichnungen.
Das Leben der Familie Mendelssohn wird in der Mendelssohn-Remise thematisiert. Die jüdische Familie aus Preußen etablierte hier das Bankhaus Mendelssohn, das sich Anfang des 20. Jahrhunderts zur wichtigsten Privatbank Berlins entwickelte. Die Dauerausstellung in der Remise erinnert aber nicht nur an die Geschichte der Bank, die 1938 im Zuge einer Zwangsliquidation geschlossen wurde, sondern auch an das Leben der Mendelssohns.
In der Friedrichswerderschen Kirche in Mitte widmet sich ein Museum Berlins größtem Architekten und Stadtplaner Karl Friedrich Schinkel. Die Kirche trägt ebenso Schinkels Stempel wie zahlreiche andere Gebäude im Zentrum Berlins. Das Museum, das zur Nationalgalerie gehört, gibt Einblicke in das Wirken des Architekten.