Berliner Geschichte

Machtergreifung durch Hitler
1933 ergreift Adolf Hitler die Macht in Deutschland und macht Berlin zu seinem Machtzentrum. Mit der Reichskristallnacht am 9. November 1938, in der jüdische Gotteshäuser und Geschäfte geplündert und zerstört werden, beginnt das dunkelste Kapitel der Geschichte der Stadt. Die Schrecken des Nationalsozialismus sind hoch heute wichtiges Thema in der deutschen Hauptstadt. Der 2. Weltkrieg bringt Hunger, Entbehrungen und schließlich Bombardements unvorstellbarer Ausmaße, die die Stadt fast vollständig zerstören. Die Siegermächte teilen Deutschland in vier Sektoren, Berlin wird gänzlich vom sowjetischen Teil umschlossen. Die Stadt selbst wird ebenfalls in vier Zonen geteilt, wobei die Sowjetunion den östlichen Teil okkupiert. 1948 verhängt die Sowjetunion aufgrund der Währungsreform in Westdeutschland eine Blockade der anderen Sektoren und so kann der Westen Berlins fast ein Jahr lang nur aus der Luft versorgt werden.Ende Mai 1949 erfolgt die Gründung der Bundesrepublik Deutschland mit Hauptstadt in Bonn. Rund vier Monate später wird auch die Deutsche Demokratische Republik gegründet. Hauptstadt des neuen Staates ist Ost-Berlin. Nach dem blutigen Niederschlag eines Aufstandes 1953 im Osten der Stadt setzt ein riesiger Flüchtlingsstrom ein, dem das Ostregime nur mit dem Bau der Berliner Mauer 1961 Einhalt gebieten kann. Was folgt ist eine 28-jährige Trennung der Stadt, die vor allem im Osten abermals zu großen Entbehrungen führt. Nach unzähligen Volksaufständen wird der 9. November 1989 zum Schicksalstag für Deutschland und Berlin: Die Mauer fällt. Damit beginnt ein unvergleichlicher Vereinigungsprozess der beiden Stadthälften, der bis heute andauert.