Einen sehr guten Einblick in die Geschichte der deutschen Juden gibt das Jüdische Museum. Das in der Lindenstraße gelegene Museum punktet einerseits mit seiner außergewöhnlichen Architektur, andererseits mit seiner riesigen Dauerausstellung. Diese beschäftigt sich mittels Kunstobjekten, Alltagsgegenständen, Briefen, Fotos und interaktiven Medien mit dem Schicksal der Glaubensgemeinschaft seit der Vertreibung aus Judäa.
In Mitte befindet sich mit der Neuen Synagoge das sichtbarste Symbol der Berliner jüdischen Gemeinde. Vom Gotteshaus, das während des 2. Weltkrieges schwer beschädigt wurde, wurde nur die Straßenfront renoviert. Die allerdings zieht mit ihrer goldglänzenden Kuppel alle Blicke auf sich. Im dahinterliegenden Gebäude befinden sich ein kleiner Gebetsraum, ein Museum und ein Informationszentrum.
Ein Stück weiter, nahe dem Jüdischen Friedhof Schönhauser Allee, befindet sich das größte erhaltene jüdische Gotteshaus Deutschlands. Die Synagoge Rykestraße überstand die Reichspogromnacht fast unbeschadet und diente während der Kriegsjahre der Wehrmacht als Lager und Pferdestall. Während der Teilung Berlins war die Synagoge das einzige jüdische Gotteshaus des Ostens.
Jüdisches Berlin

Unzertrennlich mit dem Schicksal der jüdischen Weltbevölkerung ist das Holocaust Mahnmal verbunden. Die Gedenkstätte erinnert mit mehr als 2.700 Betonsteinen an die Verfolgung und die Vernichtung der europäischen Juden.
Die Betonquader sollen an die Stelen auf den jüdischen Friedhöfen erinnern. Einige von diesen Grabanlagen sind äußerst sehenswert, so etwa der Jüdische Friedhof Weißensee, der eine Reihe von Ruhestätten berühmter Juden beherbergt.